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Hühner im Garten: Biosicherheit. Ist das wichtig?


Hühner im Garten: Biosicherheit. Ist das wichtig?

Biosicherheit für's Hobbygeflügel? Das klingt erstmal ziemlich übertrieben. Für moderne Landwirte mit Tierhaltung ist das Thema alltäglich und hinreichend bekannt. Im Gegensatz dazu wird sie in der Hobbygeflügelhaltung häufig ganz unabsichtlich nicht bedacht. Das führt unter anderem oft unbemerkt zur Einschleppung von bakteriellen, viralen und parasitären Erkrankungen. Grund genug, damit wir uns das Thema Biosicherheit also mal genauer anschauen.

Was ist gemeint?

Biosicherheit beschreibt alle Maßnahmen, die dazu führen, dass die eigenen Tiere vor Erkrankungen bewahrt werden. Außerdem sollen diese Maßnahmen die Ausbreitung von Krankheiten innerhalb eines Bestandes beschränken.



Hier mal 6 Dinge die du unbedingt beachten solltest, um keine Erkrankungen einzuschleppen oder zu verbreiten:


1. Quarantäne

Sobald neue Tiere in deinen Bestand kommen oder wenn du von Ausstellungen zurückkehrst, solltest du sie erstmal von den anderen separieren um zu beobachten ob sie Krankheitssymptome oder sonstige Auffälligkeiten zeigen.

2. Kleidung und Schuhe

Wenn du zu deinen Tieren in den Stall gehst, dann sollest du dazu extra Stallkleidung und Stallschuhe nutzen. Beides sollte sauber gehalten werden. Vor Allem Schuhe solltest du vor und nach der Stallarbeit ausreichend reinigen und desinfizieren.

3. Besucher

Solltst Du Besucher in deinen Stall oder Auslauf führen, dann sorge dafür, dass auch sie ihr Schuhwerk desinfizieren oder halte Überziehschuhe bereit.



4. Schadnager

Sorge dafür, dass Schadnager sich nicht in deinem Stall wohlfühlen. Besonders im Herbst und im Winter suchen sie Futterstellen und ein warmes Quartier. Schadnager übertragen viele Krankheiten des Geflügels. Dazu gehören unter anderem auf den Menschen übertragbare Erkrankungen wie z.B. Salmonellen.

5. Wildvögel

Bestimmt hast du auch schon Wildvögel in der Nähe deines Stalles entdeckt. Sie genießen vor Allem die Futterreste oder trinken aus der Hühnertränke. Das gilt es unbedingt zu vermeiden. Neben vielen Parasiten könne sie auch Infektionskrankheiten wie z.B. die Geflügelpest übertragen und sind der Hauptgrund für die Anordnung der Stallpflicht in Risikogebieten.

6. Sauberes Equipment

Alles an Zubehör und Gerätschaften sollte regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden. Das gilt z.B. für Utensilien, die auf Ausstellungen verwendet werden, für fremde Transportboxen, für Stallreinigungsgeräte und sonstige Nutzgegenstände. Sie können ebenfalls über Verschmutzung und Kotreste Krankheiten in den Stall einschleppen.

Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten wie Krankheiten an deine beflügelte Truppe übertragen werden können. Also sei ruhig etwas vorsichtiger bei neuen Tieren, Besuchern oder Freunden mit eigenem Geflügel deine Tiere werden es dir danken.


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